Auf Fototour durch die goldene Stadt

Von Donnerstag bis Samstag hat die traditionelle Fototour unseres Fotoclubs “AHA-Fotofreunde” stattgefunden. Nachdem wir letztes Jahr nach Paris getourt sind, zog es uns diesmal in die Hauptstadt der tschechischen Republik. Da es für die meisten Teilnehmer der erste Besuch in Prag gewesen war und sich somit keiner wirklich gut auskannte, waren keine speziellen Ziele geplant. Vielmehr ging es zunächst zu den Sehenswürdigkeiten aus dem Reiseführer.

Nachdem unser Fahrer Markus, der gleichzeitig auch Organisator der Fototour (an dieser Stelle ein dickes Dankeschön) war, uns – Matthias, Martin, Ralf, Thorsten und meiner einer – schnell und sicher ans Ziel brachte, ging es direkt los. Bewaffnet mit Kameras, Objektiven und Stativen begann endlich die Jagd nach den besten Motiven. Eines sei schon vorneweg gesagt: Die kommenden drei Tage waren geprägt von Gelassenheit und bester Laune. Wie auch die Jahre zuvor war es für mich neben dem fotografischen Aspekt vor allem ein Erlebnis mit guten Freunden. Highlight während dieser Tour sind wie erwartet die lockeren Sprüche gewesen. Allein deswegen rentiert es sich schon mit zu fahren.

Am ersten Tag galt es sich zu orientieren. So zogen wir vom Museum in der Innenstadt zum Altstädter Ring, um dort das Stadtleben zu erleben; am besten bei einer Tasse Kaffee im orientalischen Café. Vorbei an der astronomischen Uhr war die Karlsbrücke ein Highlight, das auch in den nächsten Tagen wiederholt aufgesucht werden sollte. Pünktlich zur blauen Stunde erreichten wir einen genialen Aussichtspunkt nahe der Prager Burg, um von hier aus den Sonnenuntergang über der historischen Stadt festzuhalten. Aus mir nicht erklärbaren Gründen hatte ich kein Stativ im Gepäck, was bei den Nikonianer für manche Erheiterung sorgte. Deswegen musste ich improvisieren. Tja, was soll ich sagen? “Wir canon das!” Nach einem gemütlichen Bier in der Altstadt ging es schließlich zurück ins Hotel.
Am nächsten Tag ging es schon früh los, denn wir wollten rechtzeitig ins jüdische Viertel, noch bevor die Massen an Touristen die Straßen verstopfen. Der zweite Tag eignete sich für mich, um mich in der Street Fotografie zu üben. Die Route führte entlang der Moldau zur Prager Burg, dann wieder hinunter in die Stadt, wo wir bis nach Sonnenuntergang verweilten. Unterstützt wurden wir dabei durch unseren Navigator Martin, der uns sicher im Strickmuster durch die goldene Stadt führte. In der kommenden Nacht verließen Matthias, Martin und Thorsten schon gegen vier Uhr in der Früh das Hotel, weil sie den Sonnenaufgang über der Karlsbrücke festhalten wollten. Natürlich war das viel zu früh für einen Langschläfer wie mich, so dass wir uns erst zum Frühstück trafen. Am letzten Tag bummelten wir etwas planlos – wie uns Martin eindrucksvoll mit seiner Tracking-App bewies – durch die Gassen. Nach einer Pause im Café Kafka machten wir uns gegen Mittag auf den Weg zum Hotel und von dort aus auf die Heimreise. Wichtig war auf jeden Fall noch etwas Gutes zu essen. Also rein ins McDonalds schießlich ist noch Urlaub.

Als Fazit kann ich festhalten, dass es mit den Jungs wieder mal ein tolles Erlebnis war. Die Tour machte viel Spaß. Und Prag ist eine sehr schöne und angenehme Stadt, die sich für jeden Fotografen lohnt. Danke an alle, die dabei waren für wie tollen Tagen.

Bis zum nächsten Jahr.
LG Andreas